Schonende Stellungen

Entspannter Sex – nicht nur für Alte

Schonende Stellungen

Im Grunde gibt es nur drei relevante Stellungen für Sex: die klassische Missionarsstellung, die Hündchenstellung (Mann hinter kniender Frau) sowie die Reiterin (Frau oben, Mann unten). Alle anderen sind Abwandlungen. Umso verwunderlicher, dass es in den Medien beim Thema Sex ständig um wechselnde und immer neue Stellungen geht, die alles besser machen sollen. Dabei kann sich ein Paar eigentlich in fast jeder Stellung so bewegen, dass der Penis in einem Winkel eindringt, der an irgendeiner Stelle in der Vagina prickelnden Druck macht.

Zunächst ist es wichtig, ein gemeinsames Tempo zu finden und sich währenddessen überhaupt nicht über Stellungen und Techniken den Kopf zu zerbrechen. Ein langsamer, konstanter Rhythmus gibt ihm und ihr die Möglichkeit, sich und ihn besser zu spüren.

In manchen Stellungen, bei denen die Frau unten liegt, hilft es vielleicht, ein Kissen unter ihr Becken zu schieben. Dadurch kommt sie dem Partner körperlich etwas entgegen, und der Winkel des Hineinstoßens beziehungsweise des Hineinnehmens wird verändert. Gerade für ältere Männer kann es auf diese Weise einfacher werden, übrigens auch beim Oralverkehr, weil er sich dann weniger verrenken muss.

Mit zunehmendem Alter gewinnt die Frage der Stellung ohnehin an Bedeutung. Viele halten die Missionarsstellung für die optimale Lösung, aber leider spannt der Mann, wenn er oben liegt, in dieser Stellung unheimlich viel und lange an; es ist kaum möglich, das nicht zu tun. Damit gehört sie zu den körperlich anstrengendsten Stellungen. Außerdem kann das Gewicht des Partners schwer auf dem unten liegenden Partner lasten.

Besser eignet sich deswegen die seitliche Missionarsstellung, bei der die Partner einander gegenüberliegen und sich anschauen, oder die Löffelchenstellung, bei der er hinter ihr liegt. Die Frau muss vielleicht ihren Po etwas weiter vorstrecken, weil es sonst bei halbsteifer Erektion oder Übergewicht für ihn schwierig wird, in ihr zu bleiben.

Eine andere Möglichkeit ist, dass der Mann vor dem Bett kniend penetriert, eventuell mit flachen Kissen unter den Knien, und die Partnerin bis an die Bettkante herangerutscht kommt. Diese Variante hat den Vorteil, dass sein Becken besonders beweglich ist, und sollte sich doch einmal ein Knie schmerzhaft bemerkbar machen, kann er das Bein einfach aufstellen. Das Becken sollte, wie beschrieben, vor allem aus dem Rücken heraus bewegt werden, nicht durch die Beine beziehungsweise die Oberschenkel. Eine Abwandlung dieser Stellung ist es, wenn sie es sich auf dem Wohnzimmer- oder Küchentisch gemütlich macht und er aufrecht vor ihr steht.

Eine weitere einfache Stellung: Der Mann setzt sich auf einen Stuhl und die Frau sich auf seinen Schoß, mit dem Gesicht ihm zugewandt. Sie kann sich mit den Füßen abstützen, keiner trägt das volle Gewicht des anderen, Umarmungen und Berührungen gehen leicht vonstatten, und beide können sich frei bewegen.

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